Baal Müller, dezidierter Kenner der heidnischen Szene in Deutschland und Initiator verschiedenster Projekte (u.a. Wendisches Heidentum), hat vor einiger Zeit auf seiner privaten Website einen Artikel veröffentlicht, in dem er die Grundbegriffe und Abgrenzungen des Heidentums in heutiger Zeit beschreibt. Ein aus meiner Sicht mehr als empfehlenswerter Grundlagentext. Frei verfügbar gibt es kaum eine bessere Darstellung, soweit mir zumindest bekannt ist.
Und angesichts der ermüdenden Redundanz in der etablierten Szene, die sich vielfach in den öffentlichen Foren und sozialen Medien darstellt, eine erfrischende Standortbestimmung jenseits des Mainstreams, der sich vielerorts breitmacht. Regelmäßig werden zu bestimmten Zeiten immer wieder die gleichen Themen durchgekaut und jetzt zu Jahresanfang, wie sollte es anders sein, geht’s wieder um die Jahresfeste… welche da richtig wären, welche da falsch wären… also klassische true-or-not-true-Diskussionen, aus denen man sich gepflegt raushalten sollte, wenn man seine Kräfte nicht sinnlos zerfasern möchte. Sollen die einen doch ihr Julfest im Januar und ihr Mittsommer im Juli feiern, wen interessiert’s? Oder zur Abwechselung vielleicht mal was ganz anderes wagen und die Wintersonnenwende im Sommer feiern?
Hingegen: Wer seine intuitiven und inspirativen Kräfte in sinnvolle Bahnen lenken möchte, beschäftigt sich lieber mit Basiskomponenten. Dazu zählt…
Baal Müller – Einige Betrachtungen zu einem philosophischen (Neo-)Paganismus