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Artikelreihe Alte Sitte auf Eichenstamm – eine Empfehlung

Jetzt mal unter uns: Wenn sich jemand für die Alte Sitte interessiert und noch ganz am Anfang steht… sozusagen gerade beginnt, sich mit der Thematik etwas tiefer befassen zu wollen und wie erschlagen vor dem Berg an Informationen steht, nach einem Ansatzpunkt oder einer Struktur fragend… dann kann man doch eigentlich nur beherzt von dem ganzen Social Media Zeugs wie Facebook, Youtube, Instagram usw. abraten. Denn aus dieser Ansammlung von  Meinungsmüll etwas halbwegs Grundlegendes oder Wissenswertes herauszufiltern, ist vertane Zeit und mehr als nur die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Umso bedeutender sind die wenigen Brückenköpfe im Netz: Aus der Idee, den eigenen Gedanken eine geordnete Form und Struktur zu verleihen, sind in loser Folge Artikel entstanden, die sich sachlich und kritisch mit den Grundfragen der heute gelebten Alte Sitte beschäftigen. Silva, der Verfasserin, gelingt es darin, viele der Fragen klar zu umreißen und auf den Punkt zu bringen, die uns über kurz oder lang im Verlauf unseres Asatru-Daseins begegnen. Nehmt euch die Zeit und lest selbst:

EICHENSTAMM – ALTE SITTE

Ein grader Steig

Zum falschen Freund
führt ein Fehlweg hin,
wenn er am Weg auch wohnt;
doch zum guten Freund
führt ein grader Steig,
zog er auch fernhin fort.

Ich will mir erlauben, diesen Vers aus den Hávamál einmal etwas anders zu interpretieren, als er gemeinhin verstanden wird. Viele sind auf der Suche nach Heimat, spiritueller Heimat. So sie dann literarisch ihren Heimathafen angelaufen haben, die Sagen und Eddas, fehlt der praktische Ausdruck dessen, was man am Ende seiner spirituellen Suche gefunden zu haben meint. Leicht ist es in der heutigen Zeit, sich vom Konsum und „Mainstream“ berieseln zu lassen. Doch ist es ein Fehlweg, der in die eigene Leere führt. Der gute Freund, das sind jene die schon immer da waren. Ihr Ruf schlummert tief in uns. Findet man seinen Zugang, seinen Weg, führt ein grader Steig zu ihnen, den Waltenden. Auch wenn sie davor vielleicht fern wirkten.

Zumindest ging es mir mal so.

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