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Licht und Dunkel 2 – Schmiedeglut

Nach einem kleinen Umbau und einer Verbesserung glüht sie wieder, meine Feldschmiede.

Schmiede

Es ist immer noch eine offene Feldschmiede, also ohne Dach und feste Einfassung. Somit schnell auf- und wieder abgebaut. Ich erwähne das, weil ich immer noch den Plan verfolge, meine Schmiede in die Erde zu verlegen, also in eine Art Erdkeller oder in Form einer kleinen Erdwerkstatt einzurichten. Die Erde ist dafür auch schon weitestgehend ausgehoben, der erste Schritt getan. Doch bis dies soweit ist, werden noch einige Funken gen Himmel stieben.

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Einige Leser hatten mich bereits vor Monaten wegen der schmiedeeisernen Thorshämmer angeschrieben. Wie ihr seht, habe ich am Wochenende wieder eine gute Handvoll aus der Glut gehoben. Die werde ich jetzt in der nächsten Zeit noch etwas nachbearbeiten und dann wie zuvor via Rundschreiben und Blog in gute Hände weitergeben können. Thor sei mit uns!

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Licht und Dunkel 1 – Winterfunken

In keiner anderen Jahreszeit tritt das Wechselspiel zwischen Licht und Dunkel so kontrastreich hervor wie im Winter. Schon die Wintersonnenwende wirft uns einen schmalen Lichtstreif in Richtung der wieder heller werdenden Tage – und von den Julfeuern, die in dieser Zeit brennen, flimmert so manch ein Funken in den dunklen Nachthimmel empor. Und mir scheinen die Rollen zwischen Licht und Dunkel nie klarer verteilt zu sein, als in jener Zeit. Hell zieht die Wintersonne am späten Morgen ihre flache Bahn und bald schon, wenige Stunden später, naht wieder das Dunkel.

Winter

Aber ohne Kontraste, was wäre dann alles…? Das Dunkel, in dem ich die Sterne betrachte. Oder das Dunkel des beruhigenden Schlafes. Es kann auch etwas Erhellendes sein, fasziniert den nachtblauen Himmel zu beobachten, um darin den weiten Mantel, ja den Umhang des einsamen Wanderers zu sehen. Baetke schrieb in „Das Heilige im Germanischen“:

So erlebt der Mensch das Numinose in einem eigenartigen Kontrast: einmal als das Fürchtende, zu Scheuende, als das Mysterium tremendum, andererseits als das Anziehende, Gute und Gnädige, ihn Beglückende, das „Fascinosum“.

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