„Heute Nacht hat Väterchen Frost die Welt wieder verzaubert.“ Aufgeregt blickt unsere Tochter aus dem Fenster… und tatsächlich, das feuchte Wetter der letzten Tage hat sich über Nacht in eine glitzernde Eislandschaft verwandelt. Besonders schön wirken die Bäume im Gegenlicht der aufgehenden Sonne. Ein Blick aufs Thermometer verrät: Ja, Väterchen Frost hat mit -6°C alles fest im Griff.
Natürlich auch den Steinaltar, der sich in der hinteren Ecke unseres Grundstücks in ein weißes Winterkleid gehüllt hat. Von oben aus dem Haus gesehen eine perfekte Gelegenheit, um auf den Auslöser zu drücken und die frostige Impression festzuhalten…
Was sieht man? Zunächst eine Ansammlung von Bäumen, hauptsächlich jüngere Eichen. In der Mitte eine größere Wildkirsche. Dort befindet sich der Hörgr, der bisher ja nur auf einigen Nahaufnahmen zu sehen war. Einige weitere Pflanzen wie Wacholder, Holunder, Eibe und Hasel sind noch recht klein und auf dem Bild kaum erkennbar. In den Sommermonaten zieren Farne den Bewuchs. Um die gesamte Stätte zieht sich ein kreisrunder Wall, wild bewachsen und mit Feldsteinen versehen. Mit insgesamt 12 Metern im Durchmesser eine gute Größe.
Der bisher noch etwas unansehnliche Metallbogen wird sich hoffentlich bald in ein Efeu umranktes Eingangstor verwandeln. Rundherum einige Meter entfernt sind Tannen gepflanzt, welche den ganzen Bereich über kurz oder lang einrahmen. Mein Wunsch dabei ist, dass eine abgeschiedene Stelle entsteht, zu der ein Weg durch eine Art kleines Wäldchen führt. Vor dem Eingangsbogen sind darüber hinaus Rosen gepflanzt. Um diesen Pfad im Dämmerlicht etwas zu erhellen, sind in sicherem Abstand davor zwei etwa Unterteller große Feuerschalen geplant, die auf einen Unterbau aus aufgemauerten Feldsteinen kommen. Durch die Bodenfeuchte im Schutz der Bäume wachsen Moose, die sich auf den Steinen ausbreiten sollen. So zumindest meine Vorstellung für die kommenden Jahre. Ich bin da guter Dinge…